Thursday 28 January 2016

Zur Funktion der Sprache bei Walter Benjamin

Zur Funktion der Sprache bei Walter Benjamin



Walter Benjamin lie in seinen Werken, parallel zur Gesellschaftstheorie und der Literaturkritik, auch stets der Sprache einen groen Stellenwert zukommen. Nicht nur in seinen sprachtheoretischen Texten, sondern auch in jenen, welche sich der Literatur und der Kunst widmen, ist dies zu erkennen. So auch in "Das Kunstwerk im Zeitalter seiner technischen Reproduzierbarkeit". Denn hier zeigt Benjamin, dass seine Vorstellungen von Sprache weit ber das bloe Wort hinausreichen. Diese befinde sich auch in den Dingen selbst, z. B. in den Kunstwerken. Nher erlutert wird diese namenlose Sprache der Dinge in einer seiner frhen Schriften, dem Essay "ber Sprache berhaupt und ber die Sprache des Menschen". Hierin legt Benjamin auch die Basis fr seine Unterscheidung der Sprache der Dinge von der menschlichen Sprache. Denn obwohl beiden laut ihm ein gttlicher Ursprung zukomme, so seien die zwei beschriebenen Arten von Sprache doch in der fr sie eigenen Bedeutung von Namen various. Da Benjamins Sprachtheorie eine wichtige Grundlage fr seine spteren Texte zum Einfluss der Medien bildet, scheint es unumgnglich, sich detailliert mit dem Begriff der Sprache in den Kunstwerken zu beschftigen. Hierzu soll die im Kunstwerk-Aufsatz formulierte Theorie des Aurazerfalls, welcher durch die Emanzipation des Werkes vom Ritual und seiner Tradition ausgelst werde, herangezogen werden. Die Frage, ob der Mensch die Befhigung zur Vernderung der namenlosen Sprache besitzt, indem er seine menschliche Sprache auf das bei der Produktion eines Kunstwerkes verwendete Material anwendet, steht hierbei im Zentrum. Hierzu muss jedoch auch der Aufsatz "Die Aufgabe des bersetzers" genau betrachtet werden, denn die darin beschriebene Theorie der bersetzung erffnet die Mglichkeit, Benjamins Sprachtheorie mit seiner Vorstellung der Kunstwerke zu verbinden. Der abschlieende Teil dieses Buches kann hingegen als ein Versuch angesehen werden, das theoretische Fundament Benjamins auf die literarische Praxis anzuwenden und somit weiterzudenken.

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